Wie Reiki zu einem spirituellen Weg wird

In meinem Buch „Reiki – der Weg des Herzens” habe ich vor ca. 30 Jahren ausführlich über den spirituellen Weg mit Reiki geschrieben. Das Buch ist mittlerweile in mehr als ein dutzend Sprachen übersetzt worden.

Vor ein paar Tagen fiel es mir buchstäblich aus dem Bücherregal entgegen (man glaubt es kaum, aber so etwas Wunderbares wie ein Bücherregal gibt es noch in meinem Haus. Genau genommen, mehrere… 😉 ). Ich nahm es zur Hand, las ein wenig. Dann dachte ich, dieses Thema sollte ich in einem Blogartikel etwas ausführlicher behandeln, denn…


…Ein spiritueller Weg ist meiner Ansicht nach das Wichtigste, was der Mensch in seinem Leben braucht.

Es geht dabei darum, das Göttliche in sich und um sich immer besser wahrzunehmen und sein Leben entsprechend zu gestalten. Das Göttliche im Mensch-Sein zu integrieren, zu leben.
 Mikao Usui, der Begründer der Reiki Methode, hat mit seinen Fünf Lebensregeln genaue Vorgaben dazu gemacht, worauf ein Mensch, der Reiki als spirituellen Weg verwenden möchte, achten muss…

Gerade heute ärgere dich nicht.

Gerade heute sorge dich nicht.

Gerade heute arbeite hingebungsvoll.

Gerade heute sei dankbar.

Gerade heute gehe liebevoll mit den Wesen um.
(Das schließt Dich selbst ein!)

Diese Lebensregeln waren ihm so wichtig, dass er sie in der Inschrift auf seinem Gedenkstein neben seinem Grab anbringen ließ. Zusammen mit dem Ratschlag, jeden Morgen und jeden Abend diese Regeln aufzusagen und dann zu meditieren. Er betrachtete diese Regeln als „Heilmittel für alle Leiden“.
 Nach über 30 Jahren Beschäftigung mit Reiki, der Ausbildung von tausenden von Schülern und der Ausbildung und langfristigen Betreuung von hunderten von Meisterschülern, habe ich folgendes Programm für einen spirituellen Weg mit Reiki als sehr wirksam erfahren. Vielleicht ist es auch für dich eine gute Unterstützung für deinen persönlichen spirituellen Weg.

1. Setze dich morgens und abends in Meditationshaltung und rezitiere die Lebensregeln. Wahlweise in der alten japanischen Sprache oder auf Deutsch. Dann atme in Dein Hara, den Punkt des Gleichgewichts, etwas unterhalb des Bauchnabels.
Halte Deine Aufmerksamkeit dort, wo sich die Beeren Deiner Mittelfinger berühren.
Dann wirst du erleben, wie dein Geist langsam zur Ruhe und in Resonanz zum Göttlichen kommt. Diese Meditationen müssen nicht lange dauern. 2 × 5 Minuten sind durchaus ausreichend, wenn du dir diese wundervolle Erfahrung wirklich täglich gönnst.

2. Versorge dich am besten täglich, zumindest dreimal die Woche, mit einer Ganzbehandlung mit Reiki. So tust du etwas dafür, deine bioenergetische Schwingung zu erhöhen und hochzuhalten. Dies hilft sehr dabei, im Herzen zu sein, leichter zu vergeben, vom Herzen her zu verstehen, gütig und mitfühlend zu sein und ein klares Bewusstsein zu genießen. Besonders einfach und wirksam lässt das mit Rainbow Reiki® machen. Die Marayana Sayi® wird im 1. Grad Rainbow Reiki® gelehrt. Mit ihr kannst Du in etwa 2 Minuten eine komplette Ganzbehandlung, ein Reiki-Lichtbad, einrichten und diese dann 20 Minuten mit allen Positionen gleichzeitig genießen, ohne etwas dazu tun zu müssen.

3. Führe ein Tagebuch über deinen täglichen Umgang mit den Lebensregeln. 
Wo gelingt es dir noch nicht, sie umzusetzen? 
Was könntest Du diesbezüglich noch besser machen? 
Wo machst du Fortschritte diesbezüglich? 
Was hast du Neues über die Bedeutung einer Lebensregel entdeckt? 
Welche Texte hast du darüber gelesen und was hast du daraus wichtiges für dich entnommen?
 Du kannst die Chakra-Energie-Karten dafür nutzen, um das Thema hinter einer Blockade zu einer Regel herauszufinden und um es damit heilbar zu machen. Energetisiere Wasser damit, verwende es als Aura-Spray, trinke es, reibe Dein Herzchakra damit ein oder gib Dir täglich eine Falayna Say® und beziehe die gezogene Affirmation mit ein. Die Falayna Say® ist eine hochentwickelte „Bedienoberfläche” des 2. Rainbow Reiki® Grades.

4. Einmal die Woche, oder zumindest zweimal im Monat tausche Reiki-Ganzbehandlungen mit anderen Reiki-Freunden aus. Redet über eure persönliche Reiki-Praxis. Besprecht Fragen, Ansichten, Erfahrungen und Unsicherheiten.

5. Besuche ein oder zweimal im Jahr mindestens ein Reiki-Seminar, um deine Kenntnisse aufzufrischen, neue Ideen zu bekommen, neue Reiki-Freunde zu finden.

6. Lies mindestens ein bis drei Bücher über Reiki und verwandte Themen jährlich. Diskutiere das, was du gelesen hast mit Reiki-Freunden, probieren neue Anwendungen aus.

7. Nimm aktiv an mindestens einer Socialmediagruppe, zum Beispiel auf Facebook, teil, wo über Reiki diskutiert wird.

8. Sei offen für die Meinung anderer und denke genau darüber nach, was die Meinungen bedeuten. Vielleicht gibt es da etwas Wichtiges für dich und deinen Weg. Sei achtsam, wenn die Begründung für etwas, das mit Reiki zu tun hat ist: „Es sei traditionell.” Das ist keine Begründung, sondern zeigt einfach an, dass jemand nicht weiß warum es so ist. Wenn ein Reiki-Meister dir etwas über Reiki sagt, ist das nicht automatisch wichtiger und richtiger als das, was dir jemand sagt, der den 1. Grad absolviert hat oder der gar keine Reiki-Ausbildung absolviert hat. Zumal es keine Prüfungen und keinen Schutz in Bezug auf Qualität für Reiki-Ausbildungen gibt. Bei Rainbow Reiki® ist das anders. Da gibt es umfangreiche Qualitätsvorgaben.

9. Den Reiki-Weg kannst du so gut mit dem 1. Grad gehen, wie mit dem Meister-Grad. Die Reiki-Energie im 1. Grad ist genau so gut, wie die Reiki-Energie aus den Händen eines Menschen, der im Meister-Grad ausgebildet ist.

So, das sind einige Punkte, die ich als hilfreich empfinde, wenn es darum geht, den Spirituellen Weg mit Reiki zu gehen. Ich hoffe, etwas davon ist Dir nützlich.
Vielleicht magst du deine Erfahrungen auf Facebook, Instagram, Tumblr oder Twitter mit mir teilen. Und natürlich beantworte ich auch gerne Deine Fragen dazu.

Herzens-Grüße
Walter Lübeck