Die Intensität einer Erfahrung entspricht ihrer Einzigartigkeit. Je mehr Du die Einzigartigkeit in Deinen Erfahrungen wahrnimmst, desto intensiver, abenteuerlicher, einzigartiger ist Dein Leben. Im Hier und Jetzt zu sein, ist dabei der Schlüssel.
Mikao Usui, der Begründer des Reiki-Systems, war der Ansicht, dass Meditation ein wesentlicher Bestandteil der Lehrinhalte seiner Schule sein sollte. Warum ist dies so? Und warum ist Meditation für viele Reiki-Anwender nicht ein selbstverständlicher Bestandteil Übungspraxis im täglichen Leben?
Zu der ersten Frage: Die Kultur, in der Usui aufwuchs, in der der grösste Teil seines Lebens und seine Ausbildung stattfand, betrachtete zu seiner Zeit, Jahrhunderte zuvor, Meditation als einen zentralen Stützpfeiler des Lebens, der persönlichen Spiritualität. Zudem stammte Usui aus einer Samuraifamilie. Jeder Krieger (Samurai) lernte von Jugend an, zu meditieren, um ruhig und im Frieden mit sich in den Kampf zu ziehen. Auch heute noch verwenden Elitesoldaten und Kampfkunst-Experten Meditation zum gleichen Zwecken.
Hat also Meditation mit Kampf zu tun? Nein, Meditation entspannt und fördert den Inneren Frieden – auch in Extremsituationen. Deswegen ist meiner Ansicht nach Meditation gerade heute ein wesentlicher Beitrag zur Prophylaxe gegen Burn-Out und stressbedingte Gesundheitsprobleme. Mit Reiki ist es besonders einfach und wirkungsvoll, zu meditieren.Wer sich die „tägliche Portion Inneren Frieden“ gönnen möchte, kann mittels Meditation sehr einfach und ohne Aufwand zur Ruhe kommen und Konflikte anbauen.
Zur Meditation gehört die Kontemplation. Nach der Meditation, wenn der Geist zur Ruhe gekommen ist, kann über besondere Lebensthemen, Entscheidungen, die anstehen, Konflikte, unter denen man leidet, nachgedacht werden (Kontemplation). Denn der entspannte Geist hat Zugang zu einem viel grösseren Potential als der gestresste, aufgeregte Geist. Für die Kontemplation sind allerdings Richtlinien aus der spirituellen Philosophie notwendig. Diese Richtlinien sind im Traditionellen Usui Reiki die Fünf Lebensregeln. Sie können Orientierung bieten, um den Prozess des Nachdenkens sinnvoll an der Göttlichen Ordnung auszurichten.
Zur Zweiten Frage „Warum ist heute die Meditation für Reiki-Anwender nicht selbstverständlich?“. Meinen Recherchen nach hat dies zum Einen damit zu tun, dass in der Westlichen Welt Meditation nicht das Ansehen und die Verbreitung geniesst, wie in Asien. Zum Anderen kam das Reiki-System über Frau Takata, die es bei Dr. Hayashi erlernt hatte, in den Westen. Frau Takata sieht zwar japanisch aus, wuchs jedoch auf Hawaii auf, wurde dort erzogen.
Japanisch war für sie eine Fremdsprache und die japanische Kultur war ihr kaum vertraut. Entsprechend gab sie der Meditation nicht den gleichen, wichtigen Stellenwert, wie Mikao Usui oder Dr. Chujiro Hayashi. Frau Takata gebührt meiner Ansicht nach grosser Respekt für die Verbreitung von Reiki, die ihr Lebenswerk war. Und es ist auch eine Tatsache, dass sie sich, soweit bekannt ist, für Meditation nicht sonderlich interessierte.
Meditation, Reiki und der Buddhismus
Hier möchte ich abschließend auf den Zusammenhang zwischen Meditation, dem Buddhismus und Reiki eingehen. Was hat Reiki mit dem Buddhismus zu tun?
Sollte jemand Buddhismus studieren und praktizieren, um besser mit Reiki umgehen zu können und Reiki zu verstehen? Meiner Ansicht nach nicht. Denn Reiki ist nicht an eine Religion gebunden. Reiki ist keine Religion. In mancher Hinsicht kann die Gleichsetzung von Reiki mit einer Religion meiner Erfahrung nach sogar das Verständnis von Reiki und die praktische Arbeit mit Reiki erschweren oder blockieren. Warum? Weil Reiki keine den Religionen und ihren speziellen Inhalten innewohnenden Ziele hat.
Reiki passt zu allen Religionen, weil es mit keiner Religion in wichtiger Hinsicht verbunden ist. Insofern kennt sich weder ein buddhistischer Mönch, noch ein hinduistischer Yogi oder ein katholischer Mönch besser mit Reiki aus, als jemand der sich intensiv mit Reiki befasst, und mit diesen oder anderen Religionen nicht näher verbunden ist. Das finde ich schön, da es uns die Freiheit lässt, jedem Spirituellen Weg zu folgen, in dem wir uns zu Hause fühlen.
Reiki unterstützt jede Spirituelle Praxis.
Meditation- die Stimme des Göttlichen hören…
In der Ruhe der Meditation erfährst Du das Göttliche –
in Dir und um Dich.
In der Hektik, dem Nachdenken, dem Vermuten, Planen – erfährst Du das Göttliche nicht. Nur die Auswirkungen seines Lichtes und seiner Liebe.
Meditation ist das Wörterbuch, das Du bauchst, um die Sprache des Göttlichen zu verstehen.
Deswegen ist Meditation so wichtig.
Deswegen meditiere ich.
Deswegen lehre ich Meditation…
Schau gerne im den Veranstaltungskalender, eventuell gibt es in der nächsten Zeit wieder ein Meditationswebinar.